High Performance-Honen
KADIA präsentiert neue U line
Mit der dritten Generation ihrer erfolgreichen U line hat KADIA eine hochmoderne Honmaschine auf den Markt gebracht, die universell einsetzbar ist und gleichzeitig neue Maßstäbe in Präzision, Produktivität und Wartungsfreundlichkeit setzt.
„Die U line bringt zusammen, was für uns bei KADIA schon immer im Fokus stand: höchste Bearbeitungsgenauigkeit und gleichzeitig maximale Wirtschaftlichkeit durch kurze Taktzeiten, hohe Maschinenverfügbarkeit und exzellente Prozesssicherheit“, erklärt Henning Klein, Geschäftsführer bei KADIA.
Die U line ist als kompakte Rundtischanlage mit sechs Stationen ausgelegt: zwei Honstationen für das Vor- und Fertighonen, zwei Messstationen, eine Be-/Entladestation sowie optional eine integrierte Bürstentgratstation. Wartungskomponenten wie Pumpen, Pneumatik oder Schmieraggregate sind zentral und leicht zugänglich in einer Wartungsnische untergebracht. Die Honmaschine basiert auf der Erfahrung von über 50 gelieferten Systemen der bisherigen U line-Generationen.
Das "U" im Namen steht für "Universal" – und genau das ist die Maschine auch: Mit einem Bearbeitungsspektrum von 1,5 mm bis zu 40 mm Bohrungsdurchmesser eignet sich die U line für Kleinteile, wie Zahnräder, genauso wie für größere Komponenten, beispielsweise aus der Hydraulikindustrie.
Mehr Raum, mehr Dynamik, mehr Möglichkeiten
Ein zentrales Merkmal der neuen U line ist der deutlich vergrößerte Arbeitsraum. Der Rundtisch wurde im Durchmesser um 30 Prozent erweitert, was einer um 60 Prozent vergrößerten Tischfläche entspricht. So können größere Honvorrichtungen ein-gesetzt werden – das Teilespektrum der Maschine wächst signifikant. Ein intelligentes Feature: Die Transportgeschwindigkeit des Rundtisches passt sich automatisch an das Gewicht der Werkstücke an – das reduziert mechanischen Verschleiß und erhöht die Lebensdauer des Tischantriebs.
Die Grundfläche der Maschine bleibt mit 4,5 m² kompakt, doch durch eine um 20 Prozent erhöhte Masse wird eine verbesserte Dämpfung erreicht. Dadurch können höhere Dynamiken der neuen Honspindeln effizient aufgenommen werden – ein wichtiger Schritt für noch kürzere Taktzeiten und höchste Prozessstabilität auch bei großem Zerspanvolumen.
Komfortables Rüsten und ergonomische Bedienung
KADIA hat bei der Entwicklung besonderen Wert auf den Bedienkomfort und die Rüstzeitoptimierung gelegt. Eine begehbare seitliche Nische ermöglicht erstmals den rückwärtigen Zugang zum Arbeitsraum – etwa für den schnellen Wechsel von Messmitteln an der hinteren Messstation. Zusätzlich wurde die Beladetür um 10 Prozent verbreitert, was das manuelle Einlegen der Werkstücke erleichtert und die Ergonomie am Arbeitsplatz verbessert.
„Unsere Kunden fordern heute nicht nur präzise Maschinen, sondern auch durch-dachte Bedienkonzepte, die sich positiv auf die Gesamtanlageneffektivität auswirken“, betont Henning Klein. „Mit der neuen U line verkürzen wir die Zeiten spürbar und steigern die Verfügbarkeit nachhaltig.“
Neue Honspindel LH2x: mehr Leistung, mehr Standardisierung, mehr Zukunft
Herzstück der U line ist die neu entwickelte LH2x-Honspindel, die als nächste Generation der erfolgreichen „Lean Highspeed“-Serie gilt. Mit drei integrierten Direktantrieben für Oszillation, Rotation und Werkzeugaufweitung wurde ein komplett neues Spindelkonzept realisiert. Die Spindel erreicht höhere Schnittgeschwindigkeiten, ist universeller einsetzbar und dabei wartungsfreundlicher als ihr Vorgänger. Vier neue Patente belegen die Innovationskraft dieser Entwicklung.
HMC100: Intelligente Steuerung für anspruchsvolle Prozesse
Gemeinsam mit der neuen Spindel bildet die Steuerung HMC100 das technologische Herz der U line. Die Steuerung ermöglicht ein Scannen der gehonten Bohrung in Längsrichtung und verbessert so die Messqualität direkt auf der Honmaschine. Selbst schwer erfassbare Geometrien lassen sich damit exakt und reproduzierbar analysieren – ein entscheidender Vorteil für prozesssicheres Honen auf höchstem Niveau.
Zudem erlaubt die HMC100 mehrstufige Honprozesse innerhalb eines Hontakts. Jede Stufe kann individuell, z. B. in Bezug auf die Schnittgeschwindigkeit, parametriert werden. Dadurch lassen sich Bearbeitungszeiten und die Bohrungsqualität verbessern. Neu ist auch die Funktion „Formhonen“: Damit können konische oder fass-förmige Bohrungen gezielt bearbeitet werden.
Mess- und Entgratstationen weiter optimiert
Auch die Messstationen wurden technologisch weiterentwickelt. Dank rotativem An-trieb können Werkstücke lageunabhängig eingelegt werden, die Messachse erkennt automatisch die richtige Position. Gleichzeitig ermöglicht der neue Aufbau der Messachsen den Einsatz kürzerer Messdorne und damit ein schnelleres und präziseres Messen. Das reduziert die Taktzeiten und verbessert die Messqualität.
In der Entgrateinheit kommt ein neuer Antriebsmotor mit 40 Prozent höherer Drehzahl zum Einsatz – das verbessert insbesondere bei kleinen Durchmessern das Ergebnis deutlich. Der automatische Bürstenwechsler wurde robuster ausgeführt und ist mit neuen Magazinen ausgestattet, die bis zu elf Ersatzbürsten je Durchmesser aufnehmen können. Damit wird auch der Entgratprozess weiter automatisiert – und Stillstandzeiten minimiert.
Ob Variantenfertigung oder Serienproduktion, ob manuelle oder automatisierte Beladung – die U line ist die Universal-Honmaschine für höchste Qualität und maximale Produktivität in der Bohrungsfeinstbearbeitung.