Wasserstoff: Maschinen- und Anlagenbau unterstützt Power-to-X-Technologien

„Das wird den EU-Energiemarkt umwälzen“

Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus spielen beim Thema Klimaschutz eine entscheidende Rolle. Um das Potenzial seiner Mitglieder zu bündeln, hat der VDMA bereits 2018 eine Plattform gegründet, die sich mit den spezifischen Herausforderungen von Power-to-X-Projekten (P2X) befasst. Der Armaturenhersteller AS-Schneider ist Teil dieses Netzwerks und will durch sein Engagement die Energiewende aktiv vorantreiben. In einem Experteninterview mit Dr. Carola Kantz vom VDMA-Netzwerk wird klar, welches enorme Potenzial in Wasserstoff und Power-to-X-Technologien auf EU-Ebene steckt.

Power-to-X-Technologien gelten als favorisierte Lösung, wenn es darum geht, sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Das Prinzip ist einfach: Erneuerbarer Strom etwa aus Wind, Wasser oder Sonne als Primärenergie wird in einen Energieträger umgewandelt. Wasserstoff hat in P2X-Anwendungen den Vorteil, dass er direkt genutzt werden kann.

„Wasserstoff kann aber auch in andere Energieträger umgewandelt werden. Wir sehen ihn und seine Derivate im Bereich der synthetischen Kraftstoffe und in den industriellen Anwendungen in der Hauptrolle“, erzählt Dr. Carola Kantz, die stellvertretende Geschäftsführerin des VDMA-Netzwerks „Power-to-X for Applications“. „Im Grunde beginnt jeder Power-to-X-Prozess mit der Herstellung von Wasserstoff“, erklärt sie.

Das branchenübergreifende Portal des VDMA dient der gesamten P2X-Community. Es integriert alle maßgeblichen Interessensgruppen und Schlüsselakteure, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind.

Dazu gehören Entwickler von Produktionsverfahren, Komponentenhersteller, Hersteller synthetischer Energien und Rohstoffe, die P2X-Technologien verwenden, sowie Endverbraucher. Dr. Carola Kantz erläutert: „Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus können über das Netzwerk Innovationen vorantreiben. Wenn man in Wertschöpfungsketten denkt, öffnet sich für kleinere Unternehmen beim Thema Wasserstoff und P2X eine Tür, um sich im Markt neu zu positionieren. Ihre Kompetenzen und Angebote sind für die P2X-Community von großer Bedeutung.“

Wohin geht die Reise?

„Wir stehen am Anfang eines Umschwungs, der jetzt erst beginnt“, fasst Dr. Carola Kantz zusammen. Der VDMA sieht voraus, dass sowohl Wasserstoff als auch andere Power-to-X-Produkte zu international gehandelten Energieträgern werden. „Was früher Gas und Öl war, werden in 20 Jahren Wasserstoff und seine Derivate sein. Und das ist eine gewaltige Umwälzung des gesamten Energiemarktes weltweit“, weiß die Wasserstoff-Expertin.

Für den 19. und 20. September 2022 ist eine zweitägige „Power-to-X-Konferenz" geplant. „Wir werden uns dort mit den Themen Wasserstoffproduktion und -anwendung befassen und hoffentlich viele Wasserstoff- und P2X-Enthusiasten begrüßen können“, freut sich die stellvertretende Geschäftsführerin des VDMA-Netzwerks.

Mittlerweile sind über 160 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der P2X-Community des VDMA aktiv. Dazu gehört auch AS-Schneider. Der Armaturenhersteller will als Mitglied des Netzwerks seinen Teil zur Entwicklung effizienter und emissionsmindernder Technologien beitragen.

Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG

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