Mit der Open-Source-Software „Fritzing“ zur Elektronik-Schaltung
Tadelloses Lehrmaterial einfach erstellt
In der Ausbildung zum Elektroniker oder zum Mechatroniker lernen Azubis, elektronische Schaltpläne zu lesen und in reale Schaltungen umzusetzen. Nicht für jeden ist diese Hürde leicht zu nehmen. Mit der Software ›Fritzing‹ der Fachhochschule Potsdam kommt fundierte Hilfestellung.
Das Umsetzen eines elektronischen Schaltplans in eine reale Schaltung ist für Profis täglich Brot und geht in der Regel flott von der Hand. Bis es so weit ist, gilt es, eine anspruchsvolle Ausbildung zu absolvieren, in der so manche Barriere überwunden werden muss. Erfahrene Ausbilder geben jedoch mit gutem Lehrmaterial Hilfestellung, um Probleme bei der Umsetzung von Schaltplänen beiseite zu räumen. Nun gibt es einen weiteren Weg, perfektes Unterrichtsmaterial zu erstellen: Mit der Software ›Fritzing‹ hat die Fachhochschule Potsdam ein Tool auf den Markt gebracht, das ideal geeignet ist, Azubis im 1. Lehrjahr (und darüber hinaus) zu unterstützen.
Die Software bildet ein sogenanntes Steckbrett ab, auf dem unterschiedlichste Elektronikbauteile aufgesteckt und verdrahtet werden können. Mitgeliefert wird eine Bibliothek, die weit über die reine Ausbildung hinausreicht. Ob Transistor, LED, Servomotor oder Arduino-Einplatinencomputer – es gibt wohl keine Schaltung, die man nicht mit diesem Programm anschaulich auf einem Steckbrett visualisieren könnte. Es können beliebig viele Steckbretter eingefügt werden, wodurch selbst größere Schaltungen problemlos darzustellen sind. Da die Software unter einer Open Source-Lizenz steht, fallen keine Kosten an. Allerdings wird es gerne gesehen, wenn eine kleine Spende überwiesen wird, um das Projekt noch weiter nach vorn zu bringen.
Hinweis:
Fritzing ist eine Open-Source-Software, die auf sehr ansprechende Weise Elektronik zugänglich macht. Das lange Zeit kostenlose Programm steht nun ab 8 Euro zum Download bereit, um sicherzustellen, dass die Weiterentwicklung nicht an fehlenden Geldmitteln scheitert. Dadurch wurde es beispielsweise möglich, die Software mit einer Simulation zu erweitern, die in der Lage ist, Gleichstromkreise zu simulieren.